Die Namen stimmen alle, nur ich habe Dr.
Huston einen Vornamen verpasst, weil er in dem Film nicht erwähnt wird.
Es beginnt dort, wo Dr. Huston Fanny nach
Hause fährt, als sie aus der Scheune kamen.
Short FF of Fanny Kemble
Fanny und Dr. Huston fuhren zurück, weil er
Fanny nach Hause bringen wollte.
Er stieg vom Wagen ab und half ihr herunter.
Sie standen voreinander und schauten sich tief
in die Augen.
„Was für wundervolle Augen sie doch
hat“, dachte James und konnte den Blick nicht von ihr wenden. Ihre
Augen zogen ihn in seinen Bann.
„Danke, dass sie mich hergebracht haben“, sagte
sie.
Er kam dichter und auch Fanny kam seinem Gesicht
bedeutend näher. Tausend Gedanken schwirrten ihr durch den Kopf.
Sollte sie es wagen? Sollte sie ihm einfach
einen Kuss geben? Was würde er tun? Sie wollte ihm eigentlich nur einen Kuss
auf die Wange geben, doch da er den Kopf drehte, küsste sie ihm doch auf den
Mund.
Sie erschrak zuerst, wich zurück, doch als sie
sein Lächeln sah, konnte sie nichts anderes tun und ihn einfach küssen.
„Oh Fanny“, sagte er sanft, schloss sie in seine
Arme und küsste sie zärtlich und leidenschaftlich.
Fanny fühlte sich noch nicht einmal schlecht bei
dem Kuss. Sie fühlte die warmen, weichen Lippen auf die Ihre und das war ein
wundervolles Gefühl.
„Wann sehen wir uns wieder?“ fragte Dr. Huston
und sah Fanny an.
„Wir treffen uns morgen am See, morgen am späten
Nachmittag werde ich da sein und auf dich warten“, sagte sie, gab ihm noch
einen leidenschaftlichen Kuss und verschwand dann.
Am nächsten Tag, trafen sich beide wie
verabredet am See.
James Huston war schon eher da als Fanny und er
nahm sie freudig in die Arme.
„Schön, dass es geklappt hat“, sagte er und gab
ihr sofort einen zärtlichen Kuss.
Fanny genoss diese Berührungen, zu sehr hat sie
sich nach Geborgenheit gesehnt und nach jemanden der sie verstand und James
Huston war so ein Mensch der sie verstand und sie nahm wie sie ist.
„Ich habe mich immer nach einer Frau gesehnt,
die weiß was sie will“, sagte James, als Fanny in seinen Armen lag und ihren
Arm streichelte.
Sie schaute ihn an und lächelte.
„Und ich habe mich nach jemanden gesehnt, der
mich versteht, der mich unterstützt mit dem was ich tu. Mein Mann unterstützt
mich nicht, er verhasst die Schwarzen und lässt sie auspeitschen, wenn sie
nicht das tun, was er will. James…ich kann mit so einem Mann nicht mehr
zusammen leben. Er quält Menschen und auch mich hat er geschlagen, weil er
dachte ich sei eine Mistress.“ Fanny senkte den Kopf und schaute auf ihre
Hände.
James zog ihr Kinn hoch, damit sie ihm in die
Augen schauen musste. Dort sah er, dass sie mit den Tränen kämpfte.
„Fanny…ich kann dich nicht traurig sehen. Trenn
dich von deinem Mann und leb mit mir zusammen. Ich kann dich glücklich machen,
ich würde dich nie schlagen oder dir wehtun.“
Sie schauten sich in die Augen. Fanny konnte
kaum noch seinen Blick standhalten, so warm wurde ihr ums Herz. James berührte
ihr Herz auf eine Art und Weise, wie sie es vorher noch nicht kannte.
Langsam näherte sich James ihr und nun berührten
sich sanft ihre Lippen.
Erst vorsichtig und sanft und dann immer
vertrauter und zärtlicher.
Tausend Schmetterlinge stiegen in ihr empor, als
James ihr auch noch sanft mit seiner Handoberfläche über ihren Busen
streichelte und an ihrem Arm ruhte.
James ließ Fanny sanft auf den Boden gleiten,
sodass sie nun mit ihrem ganzen Körper auf der Decke lag und küsste sie
zärtlich weiter.
Nie hätte sich Fanny vorgestellt einmal wirklich
so was zu tun, was sie eben tat. Sie betrog ihren Mann und fühlte sich noch
nicht einmal schlecht dabei.
Was war nur mit der sonst so anständigen Fanny
Kemble los? Sie küsste einen anderen Mann und fühlte sich noch nicht einmal
schlecht dabei.
Nachdem Tag am See, hatten sich James und Fanny
erstmal nicht wieder gesehen.
Doch sie sollten sich bald wieder sehen.
Es kam ein Tag, den Fanny nicht so schnell
vergessen sollte.
Wieder einmal hatte Pierce die ganzen Schwarzen
auf den Platz zusammen getrommelt, wo ein Stamm stand und wo sie immer
festgebunden werden, damit sie ausgepeitscht werden konnten.
Heute war wieder so ein Tag und diesen Tag
hasste Fanny über alles.
Sie schaute aus dem Fenster und sah es. Sie lief
raus und wollte Pierce davon abhalten, aber er hielt sie fest und sein Partner
schnalzte schon mal mit der Peitsche.
Fanny schrie auf: „NEIIIINNNN!“ Doch die
Peitsche schnallte einmal über den gesamten Rücken.
Fanny schaute zur Seite, doch da Pierce sie
festhielt, hielt er ihren Kopf fest und drehte ihn in die Richtung, damit sie
alles mit ansah.
„Sieh hin! Damit du siehst, was passiert, wenn
man sich mir widersetzt!“
Fanny rannen Tränen die Wangen hinab, als erneut
die Peitsche schnalzte und auf dem Rücken zu stoppen begann.
„NEINNN!“ schrie sie erneut, riss sich von
Pierce los und rannte zum Pfahl und verdeckte mit ihrem Körper den schwarzen
Körper.
Der Partner von Pierce stoppte und schaute zu
ihm.
„Fanny geh weg da!“ schrie Pierce. Doch Fanny
rührte sich nicht, sie klammerte sich um den hilflosen Körper.
„Fanny geh, oder du wirst dein blaues Wunder
erleben!“
Doch Fanny blieb stark und rührte sich keinen
Millimeter vom Fleck.
Pierce nahm die Peitsche in die Hand und ließ
sie einmal laut aufschnalzen.
„Ich gebe dir noch eine Chance Fanny. Geh!“
Doch als Fanny wieder keinen Schritt machte,
holte er aus und ließ die Peitsche einmal über ihren Rücken schnalzen.
Fanny verzog schmerz zerreißend ihr Gesicht und
sofort sickerte Blut durch ihre Bluse.
Wütend schmiss Pierce die Peitsche zu Boden und
verließ den Platz.
Fanny band den hilflosen Mann los und merkte
nun, dass sie blutete.
Sie suchte James auf, um ihm ihre Wunde zu
zeigen. Als sie bei ihm ankam, brach sie zusammen und er half ihr auf und
brachte sie in sein Haus.
„Fanny? Komm zu dir“, sagte er nun sanft zu ihr
und streichelte sanft ihre Wange.
Nun kam sie langsam zu sich und öffnete leicht
ihre Augen.
„James“, sagte sie schwach.
„Scht“, sagte er und legte einen Finger auf
ihren Mund, „du brauchst nichts sagen, ich möchte nur, dass du weißt, dass ich
dich nicht mehr zu deinem Mann lasse. Was er mit dir angerichtet hat, ist
nicht mehr menschlich.“ James gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
Fanny schlief wieder ein und wurde am Abend
erneut wach.
James hatte Abendbrot gemacht und schaute gerade
zu ihr, als sie die Augen öffnete.
„Fanny, geht’s dir besser?“ fragte er und nahm
ihre Hand, die sie nach ihm ausgestreckt hatte.
Sie nickte leicht.
„Meine Kinder?“
„Deine Kinder werden wir auch noch holen, aber
nun musst du erstmal wieder richtig auf die Beine kommen, bevor wir was
unternehmen.“
„Bleib heute Nacht bei mir, ich möchte nicht
alleine sein“, sagte sie, nahm ihm in die Arme und krallte sich an ihn.
Mit dem Abendbrot wurde nichts mehr, da Fanny
James nicht mehr weg ließ.
Er legte sich neben sie ins Bett und sie
kuschelte sich an ihn.
Aus dem Kuscheln wurde mehr, denn Fanny merkte,
wie immer mehr Gefühle für James aufkamen.
Sanft fuhr James mit seiner Hand an Fannys
Körper hinab. Er liebte ihre Formen und bekam nicht genug von ihr.
„Fanny, mein Schatz, ich liebe dich so sehr“,
hauchte er ihr ins Ohr und küsste ihren Busen.
Fanny stöhnte leicht auf, als James über ihren
Busen hinab zu ihrem Bauch glitt.
Sie griff ihm ins Haar und bäumte sich immer
wieder unter ihm auf und so merkte er, dass es ihr gefiel.
Es war so ein wundervolles Gefühl, was die junge
Frau fühlte. Sie fühlte sich geborgen und verstanden.
„Ich liebe dich James Huston und ich möchte für
immer bei dir bleiben.“
Das waren Fannys letzten Worte, bevor sie an
diesem Abend einschlief.
James und Fanny holten auch die Kinder zu sich
und nun waren wieder alle glücklich.
Fannys Wunde heilte schnell ab und man sah nur
noch eine leichte Narbe.
Sie bezog mit James und den Kinder ein neues
Haus und lebten dort glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.
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